Bei diesem Gratin habe ich mich von Emiko Davies inspirieren lassen. Auf Instagram hat sie einen Kartoffel-Gratin mit Sardellen gezeigt und mir als Sardellen-Fan ist diese Idee nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich bin sogar über eine meiner ungeschriebenen Regeln geschritten: Milchprodukte mit Fisch kombinieren geht nicht. Bisher haben mich Gerichte mit Fisch und Käse nie überzeugt. Ich denke, da spielt auch mein Kopf eine grosse Rolle: Fische und Kühe leben einfach zu weit voneinander weg, dass sie zusammenpassen könnten.
Nach Emikos Inspiration mussten einfach die Sardellen in den Gratin rein, weil ich noch nie einen Gratin mit Sardellen gegessen hatte, es mir aber gut vorstellen konnte.
Aber ein Gratin so ganz ohne cremigen Milch-Käse-Guss? Auch das konnte ich mir nicht so ganz vorstellen und so war ich quasi gezwungen, meine Abneigung für einmal zu vergessen.
Kartoffeln (mehligkochende, nur diese saugen den Guss richtig auf), Fenchel und Sardellen einschichten, ein cremiger Guss darüber und zum Schluss Knoblauch-Petersilie-Brösel als Topping. Nach einer Stunde im Ofen konnte ich meine Fisch-Milchprodukte-Abneigung zum ersten Mal widerlegen: der Gratin schmeckt herrlich!
Kartoffel-Fenchel-Gratin
Zutaten
Gratin
Kartoffeln, Zwiebel, Fenchel und Sardellenfilets in eine gefettete Gratinform (ca. 2.5 Liter Inhalt) schichten. Milch, Rahm, Parmesan, Maizena, Muskatnuss, Salz und Pfeffer verrühren, darübergiessen.
Backen
180 °C / untere Ofenhälfte / 30 Min.
Gratin herausnehmen. Petersilie, Paniermehl, Knoblauch, Öl und Fleur de Sel mischen, auf dem Gratin verteilen, ca. 30 Min. fertig backen