Zum Schluss seiner Saison läuft der Bärlauch nochmals zu Hochform auf, nämlich wenn er seine Früchte bildet. So klein sie auch sind, die Bärlauchfrüchte schmecken stark nach Knoblauch - roh geerntet für meinen Geschmack quasi zu intensiv, sodass andere Aromen Mühe haben, sich daneben zu beweisen. Eingelegt in Essig verlieren sie den bissigen Geschmack und die Früchte werden zu sanftem Waldpfeffer, oder wäre Waldkaviar passender? Egal, die kleinen mild-würzigen Kügelchen passen ideal zu Salaten, Raclette oder Crostini mit Frischkäse. Eine Kombination die mir besonders gefällt ist mit geräuchertem Fisch. Kombiniert mit der Säure eines frischen Apfels gibt das eine wunderbare Vorspeise.
Apfelcarpaccio mit Forelle und Waldpfeffer
Zutaten
Waldpfeffer
Carpaccio
Waldpfeffer
Bärlauchfrüchte in siedendem Wasser ca. 30 Sek. blanchieren, in Eiswasser legen und gut abtropfen. Bärlauchfrüchte in zwei sterilisierte, kleine Einmachgläser geben. Essig, Wasser, Zucker, Salz und Lorbeerblatt aufkochen. Sud siedend heiss über die Bärlauchfrüchte giessen, Gläser sofort verschliessen und ganz auskühlen lassen. (Ungeöffnet kühl und dunkel gelagert ca. 6 Monate haltbar, einmal geöffnet im Kühlschrank aufbewahren.)
Carpaccio
Apfelscheiben auf Tellern auslegen, Forelle darauf anrichten. Crème fraîche unc da. 1 EL Waldpfeffer darauf anrichten.