Vorspeisen

Sardellen-Crostini

Klein aber oho – diese kleinen Fische spalten die Geister! Ihr intensives, salziges Aroma zieht entweder magisch an oder wird vehement abgelehnt. Ich gehöre definitiv zur Front der Sardellen-Liebhaber.

Daniela Bieder

Ich liebe es, mit vollem Korb und einem Kopf voller Ideen vom Wochenmarkt in die Küche zurückzukehren, mich mit Produzentinnen und Produzenten auszutauschen oder auf Reisen neue kulinarische Kreationen zu entdecken.

Sardine und Sardelle sorgen oft für Verwirrung, klingen sie doch so ähnlich und sehen mit ihrer schlanken Form und der silbernen Haut auch zum Verwechseln ähnlich aus. In der Tat gehören beide Fische zur Familie der Heringe – darauf deutet das lateinische "Sarda" hin was Hering bedeutet. Sardellen gehören jedoch zur Familie der Heringsartigen, Sardinen zur Familie der Heringe.

Sardellen sind kleiner und schlanker, werden nur bis ca. 20 cm lang. Ihre grösseren und runderen Verwandten, die Sardinen, werden an die 30 cm lang. Sardellen werden meist ganz mitsamt Gräten verzehrt. Dazu werden sie in Salz eingelegt und so haltbar gemacht. Oft dauert dieser Prozess mehrere Monate. Die Fische nehmen danach eine mürbere Konsistenz und einen intensiven Geschmack an. Die Sardellen können entweder aus dem Salz gekauft werden oder werden– was häufiger der Fall ist - in Öl eingelegt und als Sardellenfilets verkauft. In salzige oder süsssaure Lake eingelegte Sardellen werden international als Anchovis bezeichnet.
Im Mittelmeer-Raum findet man gelegentlich auch gebratene, frische Sardellen. Sardinen hingegen werden filetiert und eingelegt oder gebraten als Speisefisch serviert.

Aperitivo_Crodino_and_crostini

Ich mag sie beide, doch mein Herz schlägt bei Sardellen ganz klar höher. Sei es auf der Pizza, in einer Pasta, einem Dressing oder schlicht auf geröstetem Brot, mit ihrem salzigen umami Geschmack runden sie diverse Gerichte herrlich ab und geben eine gewisse Würze. Diese Crostini sind zu einem meiner Lieblings Blitz-Vorspeisen oder Apéros geworden. Wenige Zutaten die sich im Mund zu einem spannenden, harmonischen Gesamten vereinigen. Dazu ein Glas gekühlter Weisswein, herrlich!

Bei diesem Rezept gebe ich bewusst keine Mengenangaben an, denn es ist so einfach: es braucht so viele Sardellenfilets und Zitronenscheiben wie es Brotscheiben hat. Dazu noch die Butter et voilà!

Crostini mit Sardellen und Zitrone

Aktive Zeit
15 Min.

Zutaten



Weissbrot


Butter


Sardellenfilets


Bio-Zitrone

Das Brot in dünne Scheiben schneiden, je nach Grösse halbieren oder vierteln sodass etwa 3x4 cm grosse Stücke entstehen. Brot im Toaster oder in einer Bratpfanne ohne Fett beidseitig rösten, abkühlen. Brot grosszügig mit Butter bestreichen und mit Sardellen belegen. Einen Teil der Zitrone in hauchdünne Scheiben schneiden, auf die Sardellen legen. Vom Rest der Zitrone die Zeste abreiben und darüberstreuen.

Daniela Bieder

Ich liebe es, mit vollem Korb und einem Kopf voller Ideen vom Wochenmarkt in die Küche zurückzukehren, mich mit Produzentinnen und Produzenten auszutauschen oder auf Reisen neue kulinarische Kreationen zu entdecken.